Referenztracks
Referenztracks für Mix und Master
Das Geheimnis des Sounds…
Die folgenden Referenztracks zeigen meine Soundvorstellungen und dienen mir zum Gegenhören in Bezug auf das Mixen und Mastern meiner Musik.
Auch das Hören von Musik beim Mischen kann unsere Ohren ermüden.
Daher mache ich regelmäßige Pausen und höre zu Beginn der nächsten Mix-Session erstmal wieder ein paar professionell abgemischte Tracks. Die kann ich dann mit meinem eigenen Mix vergleichen und versuche, die Professionalität in Inspiration für mich zu wandeln.
Dazu versuche ich den Referenztrack möglichst genau zu kennen. Auch sollte ich ihn auf verschiedenen Abhörmöglichkeiten gehört haben.
Hierzu ist es empfehlenswert den Referenztrack als wav-Datei vorzulegen, um keine Verluste zu haben und ihn dann zum Vergleich mit dem eigenen Mix in eine DAW zu laden.
Ein Referenztrack sollte ein guter Mentor für euren eigenen Mix sein. Ganz so, wie man einen Menschen zum Vorbild haben kann. Keine Kopie. Trotzdem frei sein.
In der folgenden Übersicht habe ich meine Referenztracks zusammengestellt.
Hierzu nenne ich das Album und einige Titel daraus.
Diese Sounds begleiten mich schon mein ganzes Leben. Sie haben mein Ohr, mein Musikmachen und mein Herz inspiriert.
Manchmal habe ich mich bei meiner Auswahl auch von anderen Tontechnikern inspirieren lassen. In ergänzenden Informationen werde ich das dann kennzeichnen.
Dass das alles hier subjektiv ist, dürfte jedem Leser klar sein…
Hier eine Videoempfehlung:
https://www.youtube.com/watch?v=frBtAWBzO2w
Diese Liste wird von Zeit zu Zeit vervollständigt.
Meine Referenztracks
1979
The Wall – Pink Floyd
Produced by Bob Ezrin, David Gilmour, James Guthrie and Roger Waters.
Another brick in the wall (guitar solo by David Gilmour played on Gibson Les Paul Goldtop, 1955) / Mother / Godbye blue sky / Comfortably numb / The Trial.
Gute Rockmusik. Fast meint man, eine Oper zu hören. Hier kann man lernen, wie man Gitarren in Szene setzt, auch den Bass. Das Panning ist gut gemacht. Soundschnipsel aus dem wahren Leben, nicht aus dem Computer, machen das Besondere dieser Musik aus.
1994
Under the pink – Tori Amos
Produced by Tori Amos and Eric Rosse.
Past the mission / Baker Baker / Yes, Anastasia.
Jeder Song ein Edelstein. Fast eine Stunde hochkarätige Musik. So klingt ein Bösendorfer Flügel. So klingen auch die Pedale des Flügels. Meine Vorstellung von einem guten Drum-Sound ist ebenfalls voll erfüllt. Gestrichen wird hier mit einem echten Bogen. Wir haben noch Zeit für Musik. Stücke über fünf Minuten Länge sind nicht selten. Eines nähert sich den zehn Minuten. Und trotzdem bereue ich keine Minute. Schon, weil das Atmen der Sängerin nicht der Schere zum Opfer fiel.
1998
Moon Safari – Air
Mixed by Stéphane Briat. Mastering by Nilesh Patel.
Sexy Boy / All I need. / Kelly watch the stars.
Wer wissen möchte, was Moog und KORG MS20 alles können, ist hier genau richtig. Ein Sound zwischen Himmel und Erde, zwischen Hall und Delay. Wunderbare Musik zur Kontemplation. Und ganz schnell sind wir bei Daft Punk…
2012
Jake Bugg – Jake Bugg
Produced by Iain Archer, Mike Crossey, Matt Prime, Crispin Hunt, Jason Hart and Jake Bugg.
Lightning Bolt / Seen it all / Simple as this / Broken / Trouble Town
Handgemachte Musik in typisch britischem Gewand. Trotzdem eigener Stil. Keine Kopie der Beatles oder anderer Ikonen. Blues und Rock. Der Sound lässt viel Raum, um sich zu verlieren. Die Bass-Drum erscheint mir manchmal zu outstanding gemischt. Die Gitarre klingt jung und trotzdem very oldschool.
2018
Trench – Twenty One Pilots
Mixed by Adam Hawkins / Mastered by Chris Gehringer at Sterling Sound New York, NY.
Jumpsuit / Levitate / Chlorine / Nico and the Niners / Bandito / Leave the city.
Viele unterschiedliche Styles: Rock, Rap, Hip Hop, Electronic, Pop, Reggae, Piano Ballade und ganz viel Seele. Manchmal etwas in den Höhen zu betont. Dieses ist aber vielleicht auch der subjektive Eindruck zur Stimme von Tyler Joseph. Ansonsten einfach genial in jeder Hinsicht.